Wichtige Wirtschaftsindikatoren zeigen aufwärts
Gemäß den Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) verzeichnete das produzierende Gewerbe im Februar eine bemerkenswerte Steigerung gegenüber dem Vormonat. Die Produktion im produzierenden Gewerbe stieg um 2,0%, im Baugewerbe um 1,5% und in der Industrie um 2,4%. Die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe stiegen um 4,8% gegenüber dem Vormonat, was den dritten Anstieg in Folge und die größte Vormonatssteigerung seit Juni 2021 darstellt. Trotzdem liegen die Bestellungen immer noch 5,9% unter dem Vorjahresniveau. Dies lässt jedoch darauf schließen, dass die Talsohle der Energiekrise durchlaufen sein könnte und eine Erholung in Aussicht steht.
Im Vormonatsvergleich legte die Inlandsnachfrage mit einem Plus von 5,6% spürbar zu. Auch die Order aus dem Euroraum erholten sich von ihrem Rückgang zu Jahresbeginn kräftig und legten um 8,9 Prozent zu, während die Aufträge aus dem Nicht-Euroraum nach ihrem starken Plus im Januar mit einem Zuwachs von 1,4% nur verhältnismäßig schwach zulegten.
Der bedeutende Wirtschaftszweig Kfz und Kfz-Teile konnte kräftig expandieren, wobei die Produktion um 7,6% und die Aufträge um 3,7% gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. Im Maschinenbau stagnierte die Produktion nahezu, während die Aufträge um 2,8% zunahmen. Auch in den besonders energieintensiven Wirtschaftszweigen stieg die Produktion fast überall an. Die Bereiche chemische Erzeugnisse (+3,2%), Kokerei und Mineralölverarbeitung (+6,7%) sowie Metallerzeugung und -bearbeitung (+1,7%) konnten alle ihre Herstellung expandieren, während die Produktion von Papier und Pappe mit +0,1% stagnierte. Nur die Glasherstellung war mit -0,8% rückläufig. Auch bei den Bestellungen konnten größtenteils Zuwächse verzeichnet werden, wobei die Bereiche Metallerzeugung (+2,5%), chemische Erzeugnisse (+2,1%) und Metallerzeugnisse (+1,6%) alle ein Nachfrageplus verzeichneten, nachdem sie im Januar rückläufig waren. Die Bestellungen bei Herstellern von elektrischer Ausrüstung und pharmazeutischen Erzeugnissen sind jedoch nach wie vor abwärtsgerichtet, mit einem Minus von 1,7% bzw. 5,5%.
In vielen Branchen der deutschen Industrie befinden sich die Auftragseingänge und die Produktion weiterhin auf Erholungskurs, was mit einer Verbesserung der Stimmungsindikatoren einhergeht. Insgesamt zeichnet sich nach dem schwachen Jahresendquartal 2022 zu Jahresbeginn 2023 eine konjunkturelle Erholung ab. Der BGA geht daher davon aus, dass der Tiefpunkt der Energiekrise überwunden wurde und rechnet für die kommenden Monate weiter mit einer konjunkturellen Erholung der Industrie und der gesamten wirtschaftlichen Aktivitäten.


Michael Alber
Geschäftsführer
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 571
michael.alber@bga.de

Die konjunkturelle Erholung verzögert sich weiterhin
Die deutsche Wirtschaft zeigt im dritten Quartal 2024 weiterhin Anzeichen einer Schwächephase.
mehr
Großhandel blickt pessimistisch in das kommende Jahr
Die Unternehmen haben das Vertrauen in die Regierung verloren.
mehr
Konjunkturelle Schwächephase hält weiter an!
BMWK Bewertung der wirtschaftlichen Lage
mehr
BGA-Vorschläge zum Bürokratieabbau
Roundtable im Bundesministerium der Finanzen
mehr
Modernisierung der Besteuerung muss auf Politikagenda!
Deutschland hinkt hinterher
mehr
Schluss mit „Weiter so“
Das ist ein Weckruf für die Bundesregierung.
mehr
KFW-Unternehmensbefragung
Finanzierungsklima eingetrübt – Nachhaltigkeit mit steigender Bedeutung
mehr
BGA-Konjunkturumfrage 2024
Teilnahme noch für kurze Zeit möglich
mehr
Konjunktur in Deutschland
Weiterhin verhalten.
mehr
Gut, aber noch nicht gut genug
BGA begrüßt Haushaltsentwurf
mehr
BGA-Konjunkturumfrage zur Jahresmitte 2024
Teilnahmemöglichkeit beginnt in Kürze!
mehr
Konjunktur in Deutschland
Weiterhin verhaltenes Bild
mehr
Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnung
Mehr zum Anwendungsschreiben
mehr
BGA sensibilisiert für e-Rechnung
Webinare zur verpflichtendenden Einführung
mehr
Bundeswirtschaftsministerium sieht Trendwende
Auch Konsum steigt wieder
mehr
BGA-Umfrage zu den Lieferkettensorgfaltspflichten gestartet
Teilnahme für Mitgliedsunternehmen ab jetzt möglich
mehr
Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2024
Auch in diesem Jahr soll ein Jahressteuergesetz 2024 auf den Weg gebracht werden.
mehr
Bundeswirtschaftsministerium erwartet Lösen aus Stagnation
Günstige Witterungsbedingungen und Nachholeffekte zu Jahresende begünstigten die Produktion in der Industrie und im Bau.
mehr
BGA-Ausschuss Steuern und Finanzen berät zu Weichenstellungen in Europa
Andreas Schwab MdEP zu Gast im Ausschuss
mehr
Bürokratieabbau: so wird das nichts
Reichlich Vorschläge haben die Wirtschaft und auch der BGA gemacht. Diese wurden dann aber nur ge- und nicht erhört.
mehr