Produktion und Auftragseingänge sinken trotz verbesserter Stimmung
Nach den Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sanken im März die Auftragseingänge und die Produktion in der Industrie. Dabei nahm die Produktion im produzierenden Gewerbe um 3,4 Prozent ab. Der Ausstoß der Industrie verringerte sich um 3,3 Prozent. Die Aufträge gingen im Vergleich zum Vormonat um 10,7 Prozent zurück, was dem stärksten Rückgang seit der Hochphase der Corona-Krise im April 2020 entspricht. Ohne Großaufträge liegt der Rückgang bei 7,7 Prozent. Die Auftragseingänge liegen somit 11,0 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Vor allem schwächelt die Nachfrage aus dem Nicht-Euroraum. Diese verringerte sich um 14,8 Prozent, während sich die Nachfrage aus dem Euroraum um 10,8 Prozent und aus dem Inland um 6,8 Prozent verringerte.
In den meisten Wirtschaftszweigen kam es zu Produktionsrückgängen, so verzeichnete der Bereich Kfz und Kfz-Teile ein Minus von 6,5 Prozent und der Maschinenbau in Minus von 3,4 Prozent. Die Aufträge gingen jeweils um 12,2 bzw. 5,9 Prozent zurück. Die energieintensiven Bereiche haben ihren Ausstoß fast durchweg heruntergefahren. Lediglich der Bereich Kokerei und Mineralölverarbeitung konnte im Vergleich zum Vormonat mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent leicht zulegen. Die Bereiche chemische Erzeugnisse nahmen um 2,0 Prozent, Papier und Pappe um 3,4 Prozent ab. Die Bereiche Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Glas, Glaswaren und Keramik haben ihren Ausstoß um 4,0 bzw. 6,5 Prozent reduziert. Die Entwicklung in der Auftragslage ist deutlich gestreuter als in der Produktion. Die Nachfrage nach pharmazeutischen Erzeugnissen und Metallerzeugnissen konnte um 5,8 bzw. 2,0 Prozent zulegen.
Nach einem unerwartet schwachen Monat im März konnte die Produktion im ersten Quartal dennoch insgesamt um 1,8 Prozent expandieren, während die Auftragslage mit einem Zuwachs im ersten Quartal von 0,1 Prozent nahezu stagnierte. Trotz dieser im Moment verhaltenen Entwicklung im März folgen wichtige Stimmungsindikatoren einem Aufwärtstrend. Der BGA sieht ebenfalls die konjunkturellen Wolken, geht aber weiterhin von einer wirtschaftlichen Belebung im Laufe des Jahres 2023 aus.


Michael Alber
Geschäftsführer
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